Historischer Handwerkermarkt Bremgarten

Unsere erster Markt im Schnee, hier zwei Bilder und ein Zeitungsartikel aus dem Bremgartner Bezirksanzeiger

Kurzbeitrag beim Arolfinger Lokalfernsehen

Kurzbeitrag Arolfinger Lokalfernsehen ab Minute 5

Krapp auf feinstem Wollstoff

6m feiner Wollstoff und handgesponnenes Nähgarn wurden mit Krappwurzeln zu einem fleckenlosen, wunderbaren Krapprot gefärbt. Nun wünsche ich viel Spass beim  Nähen...

«Schönfärberey» – Textile Wollverarbeitung im Mittelalter

Auschreibungstext für Lernwerk Bern

Wir erfahren, wie aus Blättern, Wurzeln und Rinden die Farben Gelb und Rot entstehen und diese auf Wolle fixiert werden können. Wir beizen und färben Wolle in verschiedenen Verarbeitungsschritten, auf offenem Feuer und lernen Wollverarbeitung vom Schaf zum Faden im historischen Kontext des Mittelalters kennen. Ein ideales Vorhaben für die nächste Projekt- oder Landschulwoche.

14 Lehrerinnen haben sich angemeldet, mit 11 habe ich den Kurs durchgeführt, hier einige Impressionen vom Färbertag.

Helles Moosgrün aus Reseda mit Eisen

Ein Stück feinster Wollstoff hat wieder den Färbekessel verlassen, passend dazu noch das mit der Handspindel gesponnene Nähgarn in der passenden Farbe. Es ist eine klassische Reseda Färbung mit Eisenvitrol entwickelt.

Petrolblau auf Wolle

Petrolblau auf mittlerem Tuch. In der Sonne hat der Stoff einen schönen grünen Schimmer.

Schwarze Seide

Für eine Gotthelftracht konnte ich ein Stück Wildseide schwarz färben (hier das Probestück).

Färberkurs 2012

Für das erste Septemberwochenende 2012 ist ein Färberkurswochenende geplant:

Farbrausch im Sommer

Aus frischen Pflanzen, Wurzeln, Färbehölzern und Läusen werden verschiedene Farbsude gekocht. Ein Teil des Materials wird im eigenen Garten oder in der näheren Umgebung geerntet. Gefärbt wird Wolle und Seide. Unter freiem Himmel in natürlicher Atmosphäre wird gefärbt, ausprobiert und Rezepte gesammelt. Während des Kurses lernen Sie Wissenswertes und Geschichtliches über das alte Handwerk. Zusätzlich erleben Sie Grundkenntnisse der Pflanzenfärberei. An diesem Wochenende werden wir nicht Blaufärben, dies soll im Rahemn eines Folgekurses angeboten werden.

Der Kurs ist auch für Anfänger sehr gut geeignet!

Zwischen dem praktischen Teil gibt es Theorieblöcke mit Informationen über Fasern, Färbemittel, Wollwäsche und Beizen. Sie können Wolle und Seide in jeder Form dafür selbst mitbringen, auch Mischungen davon (ohne Synthetikanteil). Also Garnstränge, Wolle in der Flocke oder Stoffstücke (auch Filzstücke), gewaschene Seidenstoffe und Mischungen aus Wolle und Seide.

Beize: Heiss- und Kaltbeizen mit Alaun und Eisen

Färbemittel: Birke, Färberwau, Zwiebeln, Krapp, Cochenille, Rotholz, Blauholz

Färbegut: Wollflocken, Wollgarne, Seidengarne, Woll- und Seidenstoffe (Tücher)

Dauer: Samstag 01. September 2012 10.00 bis ca. 18:00 und
Sonntag 02. September 2012 10:00 bis 17:00

Kursgebühr: 320.- SFr.
Im Preis sind neben den Beizen und Färbemittel auch ca. 500gr handgesponnenes Garn sowie ca. 250gr Flocken und mehrere Seidentücher enthalten.

Historischer Handwerker und Warenmarkt Wellenberg 2012

ab 09:42 Interview mit mir...

Rotholz auf handgesponnenen und handgewobenem Stoff

Eine spezielle Ehre: Im Auftrag einer Kundin durfte ich 13 m handgesponnenes und handgewobenes Tuch färben. Das Ergebnis, obwohl technisch nicht perfekt, überzeugte die Kundin.

Färbergarten

Das Feld ist nun umgegraben und die Samen sind im Boden, mal sehen wie sich das bei uns entwickelt...

Blutrot auf Wollstoff

Im Auftrag eines Kunden durften wir 2.5m mittleren Wollstoff in Leinwandbindung färben. Da die Darstellung um 1530 datiert, wurde Rotholz als Farbstoff gewünscht. Das Ergebnis überzeugt, die Färbung ist regelmässig und ohne Färberflecken.

Krapprot hell auf leichtem Tuch

Helle fleckenlose Krappfärbung auf leichtem Tuch, für ein geplantes Erlacherkleid.

Strohbändeli färben

Im Auftrag einer Kundin haben wir Strohbändeli und Strohhalme gefärbt. Hierzu verwendeten wir Rezepte aus dem 18 Jahrhundert der Zeit, als im Freiamt und anderen Regionen der Schweiz industrielle Strohflechtereien ihre Blüte hatten.

Färbeaktion 2012

Die Wolle geht mir aus... das vergangene Jahr und vor allem der Winter hat die Reserven aufgebraucht.

Wintereinbruch während der Färberey

Also habe ich mir bei Otto Brechbühl einige Säcke gewaschenen Flocken geholt. Einige Wochen später konnte ich, dank meiner Investition in einen 2ten Wäschehafen, die Wolle bereits für die Karderei verpacken. Eine weitere Fahrt ins wunderschöne Gantrischgebiet ist nötig um die 36 kg gefärbt Wolle in der Karderei abzuliefern. Einige neue Rezepte wurden, teils mit mehr aber auch mit weniger Erfolg, erprobt.
Otto Brechbühl hat mir daraus wieder traumharfte Vliese gezaubert.